satz

 

schreiben ist lust

Das Architekturdiplom in der Tasche, schlug ich 1994 zunächst einen ganz anderen Weg ein, als viele meiner ehemaligen Kommilitonen: Anstatt das theoretisch erlernte Entwerfen und Konstruieren in die Praxis umzusetzen, entschied ich mich, lieber über das Bauen zu schreiben und kam so zum Architekturjournalismus. In der Redaktion der db-deutsche bauzeitung bekam ich die Chance, das Ressort Bautechnik eigenständig  zu verantworten und fand so zu meiner eigentlichen Profession: dem Schreiben.

Nach zehn Jahren hatte ich so viele Erfahrungen und Kontakte als Fachredakteurin einer angesehenen Fachzeitschrift gesammelt, dass es mir an der Zeit schien, auf eigenen Füßen zu stehen. Gemeinsam mit meinen ehemaligen db-Kollegen Ursula Baus und Christian Holl zählte ich im Jahr 2004 zu den Gründern des Redaktionsbüros frei04-publizistik. Seither sind viele erfolgreiche Buchprojekte und andere Veröffentlichungen entstanden, die ich von meinem Büro in Stettfeld aus erarbeitete und mit betreute.

 

Mein Berufsbild satz umfasst Publikationen aus den drei Bereichen Architektur, Technik und Energie:

architektur (1)

Als praktizierender Architekt ist es für mich immer wieder spannend, publikationswürdige Gebäude von Kollegen in Augenschein zu nehmen und über die dabei gewonnen Eindrücke und Erkenntnisse sachlich, kritisch und unterhaltsam zu berichten. Solche Objektberichte schreibe ich regelmäßig für Architektur-Fachzeitschriften wie zum Beispiel den Gebäude-Energieberater, die Metamorphose oder auch für verschiedene Fachtitel des Bauhandwerks. Zu meinen Auftraggebern zählen darüber hinaus die Bauindustrie sowie PR-Agenturen. Zur Illustration der Texte kann ich sowohl den Kontakt zu professionellen Architekturfotografen herstellen oder die Gebäude mit meiner Canon 5D Mark II gleich selbst fotografieren.

technik (2)

Gemessen an der Zahl der Architekturkritiker finden sich im deutschsprachigen Raum nur wenige AutorInnen, die in der Lage sind, bautechnische Themen spannend aufzubereiten und in klarer und leicht verständlicher Sprache „rüber zu bringen“. Je tiefer ein Fachautor in seinem Fachgebiet verwurzelt ist, umso schwieriger fällt es ihm, die oft sehr komplexen Sachverhalte in spannende Sätze zu packen, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und seinem Manuskript neben der puren Wissensvermittlung auch Stil und Spannung einzuhauchen. Dazu braucht es Übersetzer, die ebenfalls bautechnisch bewandert sind, aber darüber hinaus einen spröden Text sprachlich verzaubern können. Dies kostet zwar oft viel Schweiß und Tränen, doch das Ergebnis belohnt am Ende Autor und Leser gleichermaßen, wenn schwere Kost appetitlich serviert wird. Viel mehr Spaß macht es natürlich, in eigenen Texten die richtigen Worte für komplexe Zusammenhänge zu finden. Meine langjährige Tätigkeit als Bautechnik-Redakteurin, Buchautorin und Fachjournalistin hat in mir diesbezüglich eine Perfektion reifen lassen, die so manchen spröden Originaltext in einen spannenden Fachartikel zu verwandeln weiß. Die Autoren wissen das in der Regel sehr zu schätzen, und die Leser und Redaktionen sowieso!

energie (3)

In der Architektur und beim Bauen ist das Thema Energie in den letzten zehn Jahren immer mehr in den Fokus gerückt. Der globale Klimaschutz ist untrennbar mit der Energiewende verbunden, die ohne Energieeinsparung und Ressourcenschonung nicht funktioniert. Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde – auch wenn das Wort niemand mehr hören mag. Als ehemalige Chefredakteurin der Fachzeitschrift greenbuilding und Mitglied der GEB-Redaktion weiß ich genau, wo hier der Schuh drückt und welche Themen die Planer und Fachhandwerker heute und künftig beschäftigen. Neben Buchpublikationen über Anlagentechnik habe ich in zahlreichen Fachbeiträgen zu verschiedenen Energiethemen Stellung bezogen. Als Moderatorin konnte ich zudem viele interessante Diskussionen auf entsprechenden Veranstaltungen leiten. Meine regelmäßige Präsenz auf Fachmessen und Kongressen verschafft mir Jahr für Jahr einen aktuellen Überblick über Trends, Entwicklungen und Produktneuheiten.